Das Ziffernblatt gibt einen Hinweis, welche WOZ (Wahre Ortszeit) und welches Monat/Tierkreiszeichen auf Grund des aktuellen
Schattenwurfs des Nodus (kugelförmige Spitze des Gnomon) angezeigt wird. Durch weitere Informationen (Analemma, Achterschleife) kann aus der aktuellen WOZ die MEZ und MESZ ermittelt werden. Je nach Größe eines derartigen Ziffernblatts kann dabei die Zeitauflösung (Unterscheidbarkeit von Zeitschritten) im Bereich von etwa 30 min bei kleinen Sonnenuhren bis hinunter zu etwa 1 min bei der Größe der Kepleruhr betragen. Am Punkt der Wand, welcher dem Nodus am nächsten liegt, überstreicht der Schatten während 1 min die Strecke von 13 mm. Diese Minutenstrecke wird in den anderen Wandbereichen entsprechend der Entfernung zum Nodus wesentlich größer. Eine Grenze der ablesbaren Genauigkeit ist allerdings der verlaufende Schatten der Kugel (Durchmesser 300 mm), welcher sich aus dem Sonnendurchmesser ergibt. Bei einer Entfernung von 32 m zum Nodus beträgt der Schattenverlauf bereits den halben Kugeldurchmesser bei Normalprojektion und damit wesentlich mehr beim schrägen Wandschatten.
Mit den geographischen Daten der Wand ergibt sich folgendes Ziffernblatt (errechnet mit Hilfe des Programms SONNE32 von Helmut Sonderegger):
Eine erster Vorschau der Wandgestaltung sieht folgendermaßen aus:
Der letzte Entwurf mit Schatten- und Spiegellinien: